Fünf Vorteile von Gruppentherapie

26. Oktober 2023by Carina Zachariae0

Einzelsitzungen sind wichtig für das Aufarbeiten der individuellen Situation. Doch auch Gespräche in Gruppen können den Genesungsprozess massiv vorantreiben. Hier findet ihr fünf Vorteile von Gruppentherapie:

  1. „Ich bin nicht allein mit diesem Problem.“ In der Einzeltherapie entsteht oft der Eindruck, dass es nur einem selbst so geht. Dieses Gefühl führt dazu, dass man sich von der Gesellschaft isoliert, ausgeschlossen oder unverstanden fühlt. In einer Gruppentherapie stellt man fest, dass es anderen auch so geht und diese Erkenntnis hat einen sehr tröstlichen Effekt.
  2. Neue soziale Kontakte: Man trifft auf Menschen in einer ähnlichen Situation, man weiß, wie der andere sich fühlt. Man fühlt sich verstanden und erzählt anderen oder hört von anderen, wie man mit der Situation X umgegangen ist. Durch die entstehende Verbindung und das gegenseitige Verständnis für schwierige Situationen sind Freundschaften nicht ungewöhnlich.
  3. Zurückhaltung ist kein Problem: Im Einzelsetting hat man kaum Möglichkeiten, sich alles erstmal nur anzuschauen. In der Gruppe kann man die ersten Stunden nur zuhören, bis man beginnt auch von sich selbst zu erzählen. Es ist ein seichterer Einstieg in schwierige Aufarbeitungsprozesse.
  4. Win-Win: Indem man anderen von seinem Umgang mit der Situation erzählt, haben sie möglicherweise einen Lösungsvorschlag für Ihre eigene Situation. Das Gefühl jemandem ein bisschen geholfen zu haben, tut gut und fördert auch den eigenen Heilungsprozess.
  5. Finanzieller Aspekt: Sitzungen in einer Gruppe sind in der Regel günstiger als Einzeltherapie. Im Selbstzahlerbereich spielt das durchaus eine Rolle, auch wenn das natürlich für stationäre Therapien meistens  unerheblich ist.

Diese Vorteile beziehen sich übrigens nicht nur auf die klassischen Gespräche. Auch Bewegung, Musik oder Kunst in der Gruppe können die genannten Benefits hervorbringen. Am Ende geht es immer darum herauszufinden, was einem selbst guttut.

Bildquelle: Natalia Ovcharenko auf Pixabay

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